Elisabeth Fuchs
WIR für UNS ist nicht nur ein schönes Wort oder eine romantische Überschrift, es ist eigentlich eine Lebenseinstellung; genau genommen ein Auftrag an uns alle, sich wieder mehr füreinander zu interessieren und zu engagieren. Der Verein WIR für UNS, das steiermarkweite Generationenprojekt, leistet in diesem Sinne einen wertvollen Beitrag, um gelingendes Leben zwischen den Generationen weiterhin zu gewährleisten. Dieses Projekt bietet ein wunderbares Forum, sich in sozialer Verantwortung und mit wachem Herzen für Menschen einzusetzen.
Sich persönlich einbringen heißt aber auch mitgestalten an einem lebenswerten, guten Gemeinwohl und die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig, wie es gleichermaßen Bedarf gibt.
Auch wenn sehr viel Positives in unserem Land im Bereich der so genannten Nachbar- schaftshilfe bereits geschieht, ist es sehr wertvoll, die Möglichkeit einer ständig abrufbaren Verlässlichkeit von Angebot und Nachfrage zu haben, wie sie der Verein WIR für UNS bietet. Durch Telefon und Internet ist auch die Handhabe des Sich-Einbringens oder die Inanspruchnahme eines Dienstes eine sehr einfache. So ist die Initiative WIR für UNS als Vernetzungs-Drehscheibe die ideale Plattform, Ressourcen anzubieten und zu erhalten; eine verlässliche Einrichtung für Geben und Nehmen, für Angebot und Nachfrage.
Die Bedeutung dieses eigentlich noch jungen, aber in der Steiermark schon sehr etablierten, generationenfreundlichen Solidaritätsprojektes ist schon gut erkennbar.
In meinen vielfältigen Aufgaben im Dienste der Diözese Graz-Seckau ist mir die Arbeit mit und besonders für Menschen sehr wichtig: in den gesellschaftspolitischen Themen, im Betriebsrat, in der Schöpfungsverantwortung oder in allen Bereichen des umfassenden Schutzes des Lebens bis hin zur Hochaltrigkeit. Und je mehr ich mich dem Umgang und der Beschäftigung mit Menschen widme, umso mehr wird deutlich, was alles noch zu tun ist.
Getragen aus der Verbindung von Eigeninitiative und gesellschaftlicher Verantwortung wünsche ich WIR FÜR UNS weiterhin viele ehrenamtlich und freiwillig Tätige, persönlich engagierte, freudig motivierte Menschen, damit sich das Angebotsfeld dieser wichtigen Einrichtung immer mehr erweitert, um so den steigenden Bedarf an Unterstützung noch besser abdecken zu können.
Freiwilligen-Engagement bewegt – die Gesellschaft und mich.
Wir freuen uns, den ersten “Wir für Uns-Botschafter Gerald Klopf vorstellen zu können. Er wird im Raum Kapfenberg, Bruck/Mur für unseren Verein tätig sein.
Gerald Klopf
Ich, Gerald Klopf, geboren und wohnhaft in Kapfenberg arbeite im Tageszentrum für SeniorInnen.
Nach 17 Jahren Berufsleben im Hotel- und Gastgewerbe entschloss ich mich im Jahre 2003 zu der Umschulung zum Bürokaufmann. Nach einer kurzen „Durststrecke“ begann ich im Juni 2006 im Pensionisten- und Pflegeheim Johann-Böhm-Straße in Kapfenberg als Karenzvertretung im Büro der Verwaltungsleitung zu arbeiten.
Damit habe ich genau „Das“ gefunden, wonach ich in meinem „neuen“ Beruf gesucht habe.
Meine Erfahrungen ( Arbeit und Umgang mit Menschen ) auf der Habenseite und die Anforderungen auf der Sollseite ist die ideale Kombination, um in diesem Beruf voll aufblühen zu können.
Mit Menschen zu arbeiten machte mir schon immer Spaß. Die Zeit als Vertretung endete und so wechselte ich im August 2008 in das neu eröffnete
Tageszentrum, welches sich im 2. Stock des Heimes befindet.
Die Entscheidung, eine Ausbildung zum Seniorenanimateur zu absolvieren, kommt daher, dass ich immer wieder Urlaubs- bzw. Krankenstandsvertretungen unserer Animateurinnen übernehme. Jedoch gibt es in der Seniorenanimation verschiedenste Anforderungsprofile, welche nur durch eine gute, qualifizierte Ausbildung dann auch bestens umgesetzt und durchgeführt werden können.
Meine letztjährigen Erfahrungen im Umgang mit SeniorInnen kommen mir dabei sehr zu Gute.
Als Obmann vom Lazarus-Altenhilfswerk Kapfenberg bin ich mit dem Heim und dessen BewohnerInnen sehr eng verbunden. Es ist beinahe unbeschreiblich, wie viel man von den BewohnerInnen bei dieser Arbeit, die ich mit 19 anderen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen unseres Vereines durchführe, zurück bekommt.
Auch ist es mir wichtig, dass sich unsere SeniorInnen „daheim“ wohlfühlen können und Sie dort eine bestmögliche Unterstützung und Hilfe von Außen bekommen – da sollten wir ansetzen und mit unsererm Engagement tätig werden.
Bei meiner, unserer ganzen Arbeit geht es mir um den respektvollen Umgang und das Wohlbefinden unserer SeniorInnen.
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